Seit einigen Jahren ist das Wärmedämmverbundsystem (WDVS) auf dem Markt und möchte die massive Klinkerbauweise ablösen. Durch die kurze Verwendungsdauer sind langfristige Erkenntnisse mit dem Baustoff allerdings noch nicht ausreichend vorhanden.
Das Klinkermauerwerk hat sich bereits seit mehreren Jahrhunderten deutlich bewährt.
Vor allem die massive Bauweise wertet das Gebäude auf. Auf die Nutzungsdauer gerechnet sind die hohen Anschaffungskosten eines Klinkermauerwerkes im Vergleich zum WDVS deutlich günstiger.
Feuchtigkeitserscheinungen
Immer wieder erleben wir bei Sanierungen, dass sich die WDSV Wärmedämmung sich an der Wandseite schwarz verfärbt hat. Das geschieht aus einem ganz einfachen Grund. Ein kleiner Zwischenraum zwischen dem Dämmmaterial und der Außenwand ermöglicht Feuchtigkeitsansammlungen. Durch diese bilden sich über die Jahre hinweg Schimmelpilze. Diese greifen nicht nur die Bausubstanz Ihres Hauses an, sondern sind gleichzeitig sehr gesundheitsgefährdend. Insbesondere durch die minimale Wärmespeicherfähigkeit des WDVS finden Schimmelpilze durch das feuchte Umfeld einen idealen Nährboden. Das heißt es findet eine schnellere Abkühlung bei der Außenwand mit WDVS statt. Durch diese Taupunktverschiebung werden Feuchtigkeitsansammlung überhaupt erst ermöglicht. Ganz im Gegensatz zum Klinker, der über eine sehr hohe Wärmespeicherfähigkeit verfügt und die Außenwände schnell und langanhaltend trocknen kann. Die Taupunktverschiebung kann allerdings mit Klinker nicht passieren. Hier wird die über den Tag gespeicherte Wärme in der Nacht über viele Stunden kontinuierlich zur Wand abgegeben.
